Die besten Grundruten ein Vergleich

Das Grundangeln ist die am weitesten verbreitete Angeltechnik weltweit, um mit Naturködern auf Raub- und Friedfische zu angeln. Für dieses Angeln wurden spezielle Angelruten entwickelt, die sich genau für diese Technik besonders gut eignen, auch wenn fast jede Rute als Grundrute herhalten kann. Nicht zuletzt gibt es in der großen Familie der Grundruten aber auch viele Spezialruten, wie Feederruten, Karpfenruten, Brandungsruten oder etwa Pickerruten, um nur einige Beispiele zu nennen.
Alle Grundruten eignen sich besonders gut dazu mit dem Grundblei oder Futterkorb unsere Köder am Gewässerboden anzubieten. Da die meisten Fische dort aktiv sind, ist diese Angeltechnik auch so erfolgreich.
In diesem Artikel steht, was eine klassische Allround-Grundrute ausmacht und einige Empfehlungen besonders guter Grundruten zum fairen Preis.
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Eigenschaften einer Grundrute
Auf diese Eigenschaften solltest du besonders achten, wenn du dir eine neue Grundrute zulegst. Welche Ruteneigenschaften es gibt und erläuterungen zu den genannten Begriffen findest du in dem Artikel zu Ruteneigenschaften und Rutenwahl>>
- Das passende Wurfgewicht für dein Gewässer wichtig ist auch das Ködergewicht zu beachten
- Die richtige Rutenlänge – mit längeren Ruten kannst du auch weiter werfen
- Lange Griffstücke sorgen für einen besseren Hebel beim Werfen
- Der Rollenhalter muss die Angelrolle bombenfest halten
- Eher unwichtig ist das Gewicht der Rute, da man sie nur beim Werfen und Drillen in der Hand hält
- Das Material moderner Grundruten ist meist Kohlefaser
- Grundruten sind meist Semi-Parabolisch bis Parabolisch. Biegen sich also entweder bis zur Hälfte oder sogar bis direkt vor den Rutengriff
Wurfgewichtstabelle – so viel Wurfgewicht brauchst du
Hier eine Tabelle, an der du dich orientieren kannst, welches Wurfgewicht du für eine Grundrute brauchst.
Wurfgewicht | Fischarten | |
---|---|---|
Leichte Grundrute | 10-40 g | Schleie, Forelle, Barsch, Zander, Aal |
Mittlere Grundrute | 40-80 g | Karpfen, Aal, Hecht, Zander |
Mittelschwere Grundrute | 80-150 g | Hecht, Karpfen |
Schwere Grundrute | 150-300 g | Hecht, Wels |
Spezielle Grundruten
Wie eingangs erwähnt gibt es diverse spezielle Grundruten. Zu den meisten habe ich auch einen ausführlicheren Artikel, auf den auch verlinkt ist. Deshalb hier die Informationen nur in Kürze: Wenn du eine möglichst Allroundtaugliche Grundrute suchst, empfehle ich dir in diesem Artikel zu bleiben.
Karpfenruten
Karpfenruten wurden für das moderne Karpfenangeln mit Festbleimontagen und Boilies oder Pellets entwickelt.

Die Ruten sind sehr kräftig und haben meist eine parabolische Aktion. Üblicher weise sind sie um die 3- 3,66 m lang und haben statt einer Wurfgewichtsangabe eine Biegekurvenangabe in lbs. Die Wurfgewichte der Rute sind meist sehr hoch und sie haben große Toleranzen, um die schweren Bleie für Selbsthakmontagen zu werfen.
Feederruten und Winkelpicker
Feederruten sind die Klassiker unter den Grundruten und haben eine besonders feine Spitze, die Bisse sehr gut anzeigt. Dafür werden die Ruten aufgestellt und die Schnur hat einen scharfen Winkel zur Rutenspitze, damit diese

leicht unter Spannung ist. Trotz ihrer feinen Spitze sind die Ruten für sehr hohe Wurfgewichte ausgelegt. Das ist auch der Unterschied zur Winkelpickerrute, denn diese ist für eher niedrige Wurfgewichte ausgelegt und verträgt auch nur leichte Futterkörbe.
Brandungsruten
Brandungsruten sind für maximale Wurfweiten mit enormen Gewichten ausgelegt. 4,2-4,6 m Ruten sind keine Seltenheit. Die Ruten werden ähnlich wie Feederruten aufgestellt, um einerseits die Schnur den Wellen zu entziehen und um Bisse anzuzeigen, denn auch hier ist die Rutenspitze der übliche Bissanzeiger. Kombiniert wird diese gerne noch mit einem Glöckchen oder nachts mit einem Knicklicht. Zu Brandungsruten habe ich noch keine Übersicht geschrieben.
Teleskopruten
Teleskopruten haben ein kleines Packmaß und dienen nicht direkt einer bestimmten Angeltechnik. Unter den Teleskopruten gibt es aber eine Vielzahl von guten Grundruten. Gerade für das einfach Angeln mit dem Grundblei tut es auch eine sehr günstige Tele Rute.
Einige Top Grundruten im Vergleich
Da das Thema Teleskopruten im letzten Absatz behandelt wurde und du auch den Artikel dort verlinkt findest, geht es hier ausschließlich um Steckruten. Grundruten müssen nicht teuer sein und somit tun es auch einfach günstige. Wer trotzdem eine bessere und teurere Rute haben möchte findet diese auch hier vorgestellt.
Vergleich einiger guter Allround Grundruten
Von allen Ruten gibt es auch verschiedene Modelle mit verschieden Längen und Wurfgewichten. Insbesondere bei der ersten Grundrute, der Daiwa Tornado Z gibt es einige.
Daiwa Tornado Z![]() | Pelzer Contact ![]() | Prologic PL C1 ![]() | |
---|---|---|---|
Griffmaterial | Kork | Kork | Rough Grip-Griff |
Gewicht | 315 g | 377 g | 335 g |
Transportlänge | 1,18 m | 1,88 m | 1,88 m |
Länge | 3,3 m | 3,66 12ft) | 3-3.66 (12ft) |
Testkurve/Wurfgewicht | 3 verschiedene (hier 75-120 g) | 2,5; 2,75; 3,00lbs | 2,75; 3lbs |
Fischarten | Aal, Hecht Karpfen Zander | Aal, Hecht Karpfen Zander | Aal, Hecht Karpfen Zander |
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Daiwa Tornado Z
Diese Rutenserie hat eigentlich eine Grundrute für jeden Zweck außer fürs Welsangeln. Es gibt die Rute in drei verschiedenen Wurfgewichtsklassen 10-55, 35-95 und 75-120. Weiterhin gibt es die Ruten dann auch noch in verschiedenen Längen ab 3 m bis hin zu 3,9 m langen Ruten. Die Semiparabolisch Aktion sorgt dafür, dass Köder nicht so leicht vom Haken fallen (gerade Köderfische) und auch mal mit der Pose gefischt werden kann, während das Rückgrad genug Power für Kapitale Fische hat. Praktisch ist die Dreiteilung, da die Rute so auch im kleinen Auto mal Platz findet.
Pelzer Contact Cork
Die Pelzer Contact Cork ist eine günstige und Gute Grund und Karpfenrute, welche sich auch für die anderen in der Tabelle genannten Fischarten eignet. Die Rute ist relativ dünn und somit auch angenehmer zu handeln. Die durchgehenden Dreistegringe sorgen außerdem für eine robuste Rute, die bei guter Behandlung lange hält. Da die Rute schon länger auf dem Markt ist, hat sie sich bewährt und ist inzwischen auch deutlich unter dem alten UVP zu haben.
Die Prologic PL C1
Zur Prologic Rute bleibt noch anzumerken, dass es diese in verschiedenen Versionen gibt auch als 3m Rute also relativ kurz. Dies ergibt natürlich Sinn, wenn man wenig Platz zum Werfen hat oder nicht weit raus muss. Ab der 3lbs Rute ist sie mit einem 50 mm Starterring ausgestattet, der für weitere Würfe sorgt. Die Ausstattung mit DPS Rollenhalter und SIC Ringen ist ebenfalls für den Preis absolut Top. Alles in allem eine empfehlenswerte Grundrute für große und starke Fische.

Grundruten für Aale
Alle vorher genannten Ruten eignen sich für das Angeln auf Aale, da sie kräftig genug sind. Aale müssen nämlich einfach immer möglichst kompromisslos gedrillt werden und schnell vom Grund und jeglichen Hindernissen, in deren nähe sie gerne sind weg. Sonst droht die Gefahr das sie sich einfach festsetzen und etwa die Schnur durchscheuern. Eine Aalrute kann für Stillgewässer etwas leichter ausfallen mit einem unteren Wurfgewicht ab 30g+, während ich für Flüsse und wenn große Aale zu erwarten sind, immer auf Nummer sicher gehe und mit Karpfenruten oder starken Feederruten Angeln.
Letztere sind auch noch ein weiteres Stichwort, denn das Aalangeln mit Feederruten ist nicht nur besonders spannend, sondern die Bissanzeige ist auch bei Feederruten einfach super. So können auch vorsichtige Zupfer von vorsichtigen Fischen gut erkannt und auch verwandelt werden.

Grundruten für Zander
Für Zander ist es eigentlich nur von dem Gewicht der Montage abgängig, was ich für eine Grundrute benötige. Da Zander keine starken Kämpfer sind tun es Grundruten von 30 bis 60 Gramm meist wunderbar. Die kleinen Köderfische bis 10 cm, welche man normalerweise nimmt wiegen ja auch eher weniger.
Die Montage zum Grundangeln
Alles was du über normale Grundmontagen wissen musst findest du in diesem Artikel>>
Hi Chris, deine Berichte sind für mich als Angeleinsteiger echt hilfreich. Erstmal vielen Dank dafür! Ich bin blauäugiger Einsteiger und nu auf der Suche nach einer Grundrute zum Angeln von Forelle, Aal und vielleicht auch mal n Zander auf Grund. Geworfen wird vom Ufer und Gewässer wären hierbei quer Beet, sprich kleinere wie größere Stillgewässer und auch mäßige Fliesgewässer. Hierzu wird auch immer wieder geraten eine Feederrute mit in die Auswahl mit einzubeziehen und jetzt kann ich mich nicht wirklich entscheiden ob es eine Ninja X Feeder 50-150g oder eine Tornado Z mit 70-120g Wurfgewicht werden soll. Beide Ruten scheinen im Internet auf den ersten Blick von viellen Leuten und Testern recht gut bewertet, dass einzige was mir negativ bei der Feederrute auffällt, sind die sich häufenden Amazonbewertungen mit Bildern von gebrochenen Ruten.. Vielleicht hast du ja noch einen letzten Rat für mich, welche der beiden Ruten du für diese Zwecke vorziehen würdest. Ich wäre darüber sehr dankbar 🙂 Achja da damit auch mal ein Aal aus dem Wasser gehoben werden soll, schwanke ich bei der Länge von 3,00-3,60m.
Sorry für das späte Freischalten, war beruflich viel unterwegs die letzte Zeit.
Denke mal du hast dich entschieden und wenn nicht, geb mir hier Bescheid und ich schaus mir nochmal ganz genau an. Meine Ninja wurde so hart misshandelt und tut immer noch perfekt :)!
Lg,
Chris