Echolote Marktübersicht und Vergleich 2019

Das Echolot (engl. fishfinder) ist beim modernen Bootsangeln nicht mehr wegzudenken. So erlaubt es uns doch die Fische und unter Wasser gelegene Hotspots beim Angeln schnell zu finden. Dank neuen Entwicklungen sind die Displays, Bedienbarkeit und Funktionen in den letzten Jahren auch deutlich besser geworden, sodass wir inzwischen vor einer Vielzahl wirklich guter Geräte stehen. Echolote oder Fishfinder erlauben es uns selbst in großen Gewässern als Gastangler zurechtzufinden und auch Spots jederzeit bequem wiederzufinden, sofern das Gerät eine GPS Funktion hat.
Aber nicht nur auf dem Boot, sondern auch auf Bellybooten und Angelkajaks sind die Geräte sehr hilfreich. Insbesondere beim Vertikalangeln auf Welse geht kaum noch etwas ohne Echolot. In diesem Artikel findest du alles, was du über Echolote wissen musst und mit der Marktübersicht findest du sicher das richtige Gerät für dich. Was du beim Kauf berücksichtigen solltest und was die Funktionen bedeuten, sowie alle Fragen zum Thema Echolot findest du weiter unten auf der Seite beantwortet. Zum Ratgeber>>
Inhaltsverzeichnis
Fishfinder für den Uferangler
Mittlerweile sind Echolote nicht mehr nur exklusiv für Boote, sondern auch Uferangler können darauf zurückgreifen. Dabei gibt es zwei verschiedene Varianten. Einmal Geräte, wie den Deeper Fishfinder, der ausgeworfen wird und die Daten auf das Smartphone sendet. Zum anderen gibt es Futterboote, wie das Carp Madness, welches neben dem Ausbringen von Montage und Futter beim Karpfenangeln auch noch über ein eingebautes Echolot verfügt.
Bei Geräten, die mit Bluetooth funktionieren würde ich vorsichtig sein. In der Regel ist man damit sehr beschränkt, denn die Reichweite beträgt dann nur ca. 20 m!
Deeper Fishfinder
Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass der Deeper Fishfinder ein solides Gerät ist, welches die Daten direkt an das Android oder IOS (apple) Smartphone schickt und dort per kostenloser App sichtbar macht. Somit entfällt ein separates Display und die meisten dürften beim Angeln sowieso ihr Smartphone dabei haben. Das Gerät kommuniziert per WLAN mit dem Smartphone, benötigt aber kein Internet. Das Gerät scannt bis zu 80 m tiefes Wasser und der Akku hält rund 5,5 Stunden. Deeper Fishfinder bei Amazon ansehen >>
Inzwischen habe ich das Deeper Pro+ selber getestet und für gut befunden. Den Test findet ihr Hier >>.
Carp Madness das Futterboot mit Echolot
Praktisch für Karpfenangler: ein Futterboot, dass gleichzeitig als Echolot fungiert und per Funk die Daten an ein Anzeigedisplay überträgt. Das Boot kann bis zu 4 kg Futter transportieren und hat sogar Lampen für den Einsatz bei Dunkelheit. Ich persönlich habe das Gerät nie in Aktion gesehen und kann somit nicht sagen, wie gut das Boot ist. Am besten ihr Schaut euch das Gerät einmal selber an.
Carp Madness mit Echolot bei Amazon ansehen>>5 -Zoll Geräte im Vergleich
5 Zoll Geräte haben eine Display von 12,7 cm Durchmesser das entspricht der Displaygröße der meisten Durchschnittssmartphones.
Hier möchte ich noch auf den großen Vergleichstest der Rute und Rolle Redaktion hinweisen, den ich unter anderem bei den Geräten im Vergleich berücksichtigt habe. In dem Video werden die meisten Geräte, welche du hier findest auch genannt. Außerdem habe ich auf vielen internationalen Seiten recherchiert und mir die Meinung vieler Benutzer eingeholt.
Gerät | Raymarine Dragonfly 5 Pro | Lowrance Hook2 5X GPS | Garmin Striker Plus 5 CV | Humminbird Helix 5 DI GPS G2 |
---|---|---|---|---|
Auflösung | 800 x 480 | 800 x 480 | 800 x 480 | 800 x 480 |
Tiefe 2D | 250 | 152 | 180 | 180 |
Tiefe Fotomodus* | 183 | 91 | 100 | |
Gps | Ja | Ja | Ja | Ja |
Kartenplotter | Ja | Nein | Nein | Ja |
Kartenkompatibilität | Light House, Navionics C-Map | Nein | Nein | Navionics, Lake Master |
Preisklasse | €€€ | €€ | €€ | €€€ |
Features | Wlan, CHIRP | Wegpunkte | Eigene Tiefenkarten | |
Raymarine Dragonfly 5 pro Fishfinder bei Amazon ansehen >> | Lowrance Hook2 5X GPS pro Fishfinder bei Amazon ansehen >> | Garmin striker 5cv bei Amazon ansehen >> | Humminbird Helix 5 DI GPS G2 bei Amazon ansehen >> |

Das Beste 5 Zoll Gerät
Die Entscheidung fällt schwer, so sind doch alle Geräte relativ ähnlich gut. Dennoch sticht das Raymarine Dragonfly 5 Pro unter allen Geräten positiv heraus. Die gute Kartenkompatibilität, einfache Menüführung, der hohe Detailgrad des Bildes, sowie integriertes Wifi und der hervorragende Bildschirm machen das Gerät dennoch zum besten 5 Zoll Gerät. Preistechnisch ist es relativ gleich auf mit den anderen Geräten (außer dem Lowrance Hook2). Nicht zuletzt ist es durch die enorme maximale Tiefe von 250 Metern im 2D Modus für Norwegenfahrer das beste Gerät.
Ein Tipp noch zu dem Gerät. Die 2D und Fotorealistische Teilung auf dem Display sollte auf Vertikal eingestellt werden.
Das Preis Leistungsstärkste 5 Zoll Echolot
In puncto Preis/Leistung ist das Lowrance Hook2 5x GPS bei den kleineren Geräten ganz klar vorne. Es ist ein sehr

beliebtes Basic Modell, welches die Geschwindigkeit mit GPS anzeigen kann. Das Menü ist intuitiv und schnell bedienbar und alle Funktionen schnell eingestellt.
Leider fehlt dem 5x Gerät ein Kartenplotter, allerdings gibt es für ca. 50€ Aufpreis das Gerät auch mit integriertem Kartenplotter. Ein Nachteil, der bei beiden Geräten aber bleibt ist, dass entweder das 2-D oder das fotorealistische Bild angezeigt wird.
Garmin Striker Plus 5 CV – die beste Anzeige
Das Gerät hat mit die beste Anzeigeleistung und einen Bildschirm, der sogar dreigeteilt werden kann. Somit kann GPS Karte, 2D Anzeige und der Fotomodus gleichzeitig laufen und angezeigt werden. Einzig nervig ist das verhältnismäßig lange manuelle Einstellen der Systemeinstellungen. Das Gerät kommt auch noch zu einem recht attraktiven Preis, obwohl es sich nicht vor den teureren Geräten verstecken muss. Einzig ein Touch Display wäre wünschenswert gewesen und das Fehlen von der Kompatibilität zu anderen als der voreingestellten Karte.
Humminbird Helix 5 DI GPS G2 – Eigene Tiefenkarten
Wer eigene Tiefenkarten erstellen will kommt an dem Humminbird Fishfinder bei den 5- Zoll Geräten kaum vorbei. Ein gutes Menü, welches leicht zu bedienen ist und ein insgesamt gutes Bild runden das Gerät ab. Nur die geringe Tiefe ist als echtes Manko zu nennen und somit bleibt das Gerät für Norwegenangler uninteressant.
7 -Zoll Geräte im Vergleich
7 Zoll Geräte haben einen Display Durchmesser von 17,78 cm. Dies entspricht in etwa kleineren Android Tablets.
Gerät | Garmin Echomap Plus 72SV | Raymarine Dragonfly 7 Pro | Humminbird Helix 7 SI Chirp G2 GPS |
---|---|---|---|
Auflösung | 800 x 480 | 800 x 480 | 800 x 480 |
Tiefe 2D | 700 | 275 | 457 |
Tiefe Fotomodus* | 700 | 183 | 30 |
Gps | ja | Ja | |
Kartenkompatibilität | Blue Chart | Light House, Navionics C-Map | Navionics, Humminbird Auto Chart |
Preisklasse | €€€ | € | €€ |
Features | Touchscreen | Chirp, Sideimgaging | |
Garmin Echomap Plus 72SV bei Amazon ansehen >> | Raymarine Dragonfly 7 Pro bei Amazon ansehen >> | Humminbird Helix 7 SI Chirp G2 GPS Pro bei Amazon ansehen >> |

Das Beste 7 Zoll Gerät
Mit der besten Anzeige und einer guten Bedienbarkeit sowie der höchsten maximalen Tiefe im Süßwasser ist das Garmin Echomap Plus 72 SV der beste 7 Zoll Fishfinder im Vergleich. Auch wenn die maximale Tiefe im Salzwasser nicht erreicht wird, so ist es dennoch auch für Norwegenfans das Gerät der Wahl. Ein Touchscreen ist bei den Fishfindern noch selten zu finden aber das Garmin Gerät hat dennoch einen und auch das ist ein Pluspunkt. Einzig der Preis ist der höchste unter den 7 Zoll Echoloten.
Das Preis Leistungsstärkste 7 Zoll Echolot
Das Lowrance und das Raymarine Gerät sind zwar preislich nah
beieinander aber dennoch bietet das Dragonfly 7 Pro einfach mehr fürs Geld. Die hohe Tiefenleistung und das genau wie bei dem 5 Zoll

Gerät sehr gute Display machen das Echolot zu einer echten Empfehlung. Auch dieses Gerät ist noch für Norwegen geeignet und macht sich auf jedem Boot gut. Nicht zuletzt werden auch viele verschiedene Karten unterstützt.
Humminbird Helix 7 SI Chirp G2 GPS – Eigene Tiefenkarten
Auch das 7 Zoll Helix Modell erlaubt das einfache Erstellen von Tiefenkarten. Preislich liegt es zwischen den zwei anderen Geräten.
Auch das Side Imaging ist ein Feature, welches sich besonders nützlich erweist auch Fische neben dem Boot zu finden. Als negativer Punkt bleibt nur die sehr geringe Tiefenreichweite, welche es aber für das Süßwasser immer noch ausreichend ist.

Ratgeber das ist bei Echoloten zu beachten
Bei Echoloten spielen viele Faktoren eine Rolle, welche beim Kauf bedacht werden wollen.
Displaygröße
Fishfinder gibt es mit Bildschirmgrößen von 4-12 Inch, also 10-30 cm. Die Größe hat einen Einfluss auf den Preis und auf den Stromverbrauch. So kosten größere Displays mehr und haben auch einen größeren Stromverbrauch. Generell sind für kleine Boote auch kleinere Displays sinnvoll, während für größere Boote ein Großes sinnvoll ist.
Auflösung und Pixelanzahl
Direkt mit der Displaygröße hängt auch die Pixelanzahl zusammen, auch bekannt als Auflösung. Hochauflösende Displays sind schärfer und angenehmer zu beobachten. Grundsätzlich gilt also je höher die Pixelanzahl, umso besser das Display. Alle auf dieser Seite genannten Echolote verfügen nahezu über dieselbe Auflösung egal ob 5 oder 7 Zoll Gerät.
Farbe
Die meisten Fishfinder haben inzwischen ein Farbdisplay, da diese im Laufe der Zeit günstiger geworden sind. Farbdisplays sind schöner zu anzuschauen und zeigen Details besser als die alten schwarz weiß oder Graustufen Displays. Mein Ratschlag geht also eindeutig richtig Farbdisplay.

Tiefe und Frequenz
Fishfinder haben bestimmte Frequenzbänder, welche sie auch direkt für verschiedene Tiefen brauchen. Somit sind sie üblicherweise mit mehreren Frequenzbändern ausgestattet. 200-800 kHz sind ideal für das Flachwasser, während sich Frequenzen von 50-80 kHz für tiefes Wasser eignen. Eine höhere Frequenz gibt auch ein detaillierteres Bild, was sich unter Wasser abspielt.
Die Technologie, welche viele Frequenzbänder vereint nennt sich CHIRP und hat moderne Fischfinder revolutioniert. Dennoch haben alle Fischfinder optimale Bereiche und maximale Tiefen. CHIRP Modelle sind oft etwas teurer, als Geräte ohne diese Technologie.
Der Geber
Neben dem Display ist der Geber das Herzstück des Echolotes. Er sendet Tonsignale aus, welche an Oberflächen reflektiert werden. Mithilfe der Zeit, welche das Signal braucht, wird die Wassertiefe berechnet. Auch an Fischen reflektiert das Signal und somit können wir diese ebenfalls auf dem Display sehen.
Der Geber sendet in bestimmten Kegeln, in dem das Signal ausgesendet wird.
Salz oder Süßwasser
Ein wichtiger Faktor, der gut überlegt werden will ist, ob man im Salzwasser oder im Süßwasser sein Echolot einsetzen möchte. Für Salzwasser braucht es hochwertigere Geräte, welche Stark genug sind, um auch im tiefen Wasser die Fische gut darzustellen.
Die Wattzahl
Wie viel Watt ein Fishfinder hat einen Einfluss darauf, wie schnell unser Display anzeigt, was sich unter Wasser befindet und wie genau es bei der Anzeige ist. Somit lassen sich auch besser einzelne Fische oder sogar Fischarten identifizieren. Für tiefes Wasser werden höhere Watt Zahlen benötigt, als für flaches Wasser.
Temperatursensor
Viele Geräte haben praktischerweise auch einen Temperatursensor eingebaut. Mit diesem lässt sich die Temperatur zumindest an der Oberfläche feststellen.
GPS und Kartenmaterial
Viele modernen Fishfinder kommen mit eingebautem GPS, was auch die Sicherheit an Bord erhöht. So kann man selbst bei dichtem Nebel noch das Ufer finden. Für uns Angler ebenfalls sehr bedeutsam ist die Möglichkeit Hot Spots auf der Karte zu speichern (Kartenplotter) und so problemlos die Stellen schnell und zielsicher anfahren zu können. Der Nachteil besteht darin, dass diese Geräte etwas teurer sind. Dennoch würde ich jedem ein solches Gerät empfehlen.
Viele GPS Geräte zeigen außerdem die Fahrtgeschwindigkeit an. Dies hilft gerade beim Schleppfischen enorm, um die richtige Geschwindigkeit zu halten.
Das Kartenmaterial stammt entweder von Navionics, C-Map und LightHouse.
Down Scan DownImaging etc. – viele Namen eine Technologie
Die meisten Fishfinder haben eine 2-D Anzeige und eine weitere „Fotorealistische Anzeige“ an. Für diese Fotorealistische Anzeige gibt es viele verschiedene Namen der Hersteller und doch bezeichnet sie nahezu dasselbe.
- Raymarine nennt es DownVision
- Humminbird DownImaging
- Garmin ClearVü
- Lowrance DownScan
Das kosten Echolote für Angler
Echolote namhafter Hersteller kosten Minimum 230 € aufwärts inklusive Geber. In diesem Bereich bewegt sich der Deeper Fishfinder und der Lowrance Hook2 5x, wobei zweiteres ohne GPS Möglichkeit kommt. Wie schon erwähnt sind mobile Geräte und Geräte mit kleinerem Display günstiger. Größere Geräte Kosten um die 500-1000 €, wobei nach oben hin und bei professionellen Geräten keine Grenze nach oben ist.