Angelpraxis

Erfolgreicher Start in die Bachforellensaison

Bald ist es wieder so  weit und in den meisten Bundesländern  endet die Schonzeit der Bachforelle, einem der  begehrtesten Angelfische in Deutschland. Bei mir in Baden-Württemberg fällt der Saisonstart auf den ersten März und ist so etwas wie ein Feiertag für mich, denn nun  darf es wieder an die Bäche gehen. In diesem Artikel geht es  um Tipps für den Saisonstart auf Bachforellen in Bach und Fluss. Der Artikel richtet sich ganz klar an Spinnangler.

Vor dem Saisonstart

Es lohnt sich das Gewässer vor Saisonstart zu begehen, um Spots  und die Bedingungen am Wasser   auszukundschaften. Damit weiß man  wie der Pegel ist und   vor allem wie die Strömungsverhältnisse sind. Manchmal sieht man auch hier und da natürlich eine Forelle stehen und kann diese am nächsten Tag (hoffentlich noch) anwerfen.

okuma alaris am bach
Kalter Saisonstart:  teilweise war der Bach komplett mit Eis bedeckt, aber  Spots haben sich  auch hier gefunden.

Die Spots

Es muss nicht immer gleich ein Bach sein, in dem sich die Forellen  im März wohlfühlen. Gerade  größere Exemplare hauen sich nach der anstrengenden Laichzeit gerne den Magen in den Flüssen voll, während in Nährstoffarmen Bächen einfach weniger Nahrung für die Fische zu finden ist. Somit sind Flüsse, in die viele Bäche münden mein absoluter Geheimtipp, wenn es um  kapitale Bachforellen geht. Hier stehen die Forellen häufig  am Rand in stärker strömenden  Berreichen.

Kapitale Bachforelle
Schöne Bachforelle aus einem Fluss.

In Bächen  sind tiefe Gumpen meiner Meinung nach die besten Spots am Saisonstart, dennoch   lohnt es sich die Spots  komplett abzufischen, um ein Gefühl zu bekommen, wo die Fische denn heute stehen.

Ist der Bach  stark befischt würde ich aber auch immer mal dort angeln, wo keiner die Fische vermutet, etwa in kanalisierten Bereichen mit starker Strömung

Die Köder

Wie immer kann man mit kleinen Spinnern nichts verkehrt machen, da die Strömung zu der Jahreszeit aber für gewöhnlich stärker ist, habe ich immer einige extra schwere Modelle dabei.

kleine wobbler für Bachforellen auf Stein am Bach
Kleine Wobbler sind immer Top für Forellen

Im März bis Mai laichen die Mühlkoppen/Groppen und sind dann besonders  beliebte Beute bei den  Bachforellen. Somit sind Koppenimitationen oder  schwarze kleine Gummifische absolut top  Köder bei klarem Wasser. Ich persönlich fische aber am liebsten diesen Wobbler in schwarz (läuft 20-60 cm tief).

Im  Fluss fangen aber auch  neben den bekannten Spinnern  schlanke kleine Wobbler gut, die den Beutefischen der Forellen dort entsprechen.

Das richtige Gerät

Das richtige Gerät für Forellen   sollte natürlich immer  an die Bedingungen (Strömung), die Ködergewichte sowie die zu erwartenden Fische angepasst werden.

  • Spinnruten  im Bereich von 2-25g Wurfgewicht
  • Spinnrolle der Größe 1000-2500
  • Monofile mit  0,15-0,22`er Stärke oder Geflochtene  mit  0,05-0,1 mm Durchmesser
  • Falls geflochtene verwendet wird natürlich noch ein Vorfach aus Monofiler- oder  Fluorocarbon– Schnur
  • Kescher nicht vergessen – ich verwende hier am liebsten  auch vom Ufer aus Watkescher

Richtige Kleidung nicht vergessen

Zum richtigen Gerät gehören, sofern keine dicke Wathose angezogen wird  natürlich auch die richtigen Schuhe. Besonders Anfang März kann es ja auch einmal sehr rutschig am Wasser sein.

Auch so kann der März aussehen: die Natur erwacht langsam und die Fische werden aktiver.

 

 

Chris

Seit über 20 Jahren völlig angel verrückt und absoluter Allrounder. Mehr Informationen über mich und die Website findest du hier.

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