Große Barsche fangen Tipps für Kapitale
Große Barsche von über 40 cm gelten als kapitale Fische und sind nicht leicht zu fangen. Außerdem sind solche großen Fische sehr alt und entsprechend selten. Doch fast jedes Gewässer in dem Barsche besetzt sind oder natürlicherweise vorkommen hat einige Kapitale Barsche von 40 oder sogar 50 cm. Somit bietet gezieltes angeln auf Großbarsche die Herausforderung einen besonderen Fisch zu fangen, der noch dazu auf nahezu die gesamte Palette an Kunstködern beißt. In diesem Artikel kannst du nachlesen, wie du deine Chancen auf einen echten kapitalen Barsch enorm erhöhst.
Verhaltensweisen und Standorte
Die Stellen, an denen man kapitale Barsche fangen kann ist immer nahe dem Standort von kleineren Artgenossen. Jedoch sind große Barsche Einzelgänger oder sind in sehr kleinen Trupps unterwegs. Die Hauptnahrung besteht bei diesem Barschen aus kleinen Artgenossen, aber auch Krebse und andere kleine Fische stehen auf dem Speiseplan. Große Barsche sind also

Kannibalen und entwickeln sich schon recht früh zu solchen. Ich suche die Barsche immer zwei Etagen tiefer, als die kleineren Artgenossen .
Hier fängst du die Barsche – Hot Spots
Barsche mögen keine starke Strömung und sind in Flüssen eher in beruhigten Bereichen zu finden. Vor Staustufen und in Buhnenfeldern sowie Häfen fühlen sich die Stachelritter wohl. Auch Altarme und Buchten sind Aufenthaltsorte im Fluss. Barsche lieben Holz somit sind Stege und natürlich auch im Wasser liegende Bäume Hot Spots für Barsche. In Stillgewässern sind aber leicht
strömende Bereiche wieder top. Der Flussbarsch heißt eben nicht umsonst Flussbarsch. Leider ziehen Barsche im Gewässer viel im Schwarm umher, was die Suche nicht leicht macht.
Die Angelzeiten
Barsche Fressen allgemein nur am Tage. Nachtangeln auf Barsch ist eher aussichtslos. Ab 10-15 cm Länge werden Barsche oft echte Räuber und jagen auch in kleinen Trupps der Fischbrut nach. Häufig sieht man Barsche 1-2 Stunden nach der Morgendämmerung und dann wieder bis in die Abenddämmerung hinein rauben.
Großbarschgewässer
Wie schon erwähnt gibt es in jedem Gewässer mit Barschen auch die Großen. Gute Großbarschgewässer sind oft Talsperren und große Flüsse wie der Rhein, Elbe, Oder und die Donau. Aber auch in kleinen Gewässern, in denen Barsche wenig Nahrungskonkurrenz von Hecht, Wels und Zander haben, können sie die Spitze der Nahrungskette einnehmen und sich gut entwickeln. Allerdings sind gerade in Gewässern mit wenigen Barschen diese besonders groß.
Barsche kommen natürlicherweise in fast allen Gewässern vor, da ihr sehr klebriger Laich oft von Vögeln in den nächsten See oder Fluss transportiert wird. Deshalb kommen Barsche schon natürlicherweise fast überall vor.
Köder für kapitale Barsche

- Der beste Tipp ist, verwende andere Köder als die anderen Angler am Gewässer. Wenn zum Beispiel viel mit Gummifischen geangelt wird, lohnt es sich zum Beispiel große Gummiwürmer oder völlig anders laufende Köder aus der Köderkiste zu kramen. Große Barsche sind oft schlau und haben schon viele Köder gesehen und ignorieren die oft benutzten.
- Köder ein oder zwei Nummern größer, als für normale Barsche sind genau richtig. Das Maul eines 40cm+ Barsches ist riesig und es passt so einiges problemlos rein. Nicht umsonst werden sehr große Barsche oft als Beifang beim Zander- oder Hechtangeln gefangen.
- Beim Naturköderangeln können auch die Köderfische etwas größer sein. Ein kleiner Barsch um die 5-8 cm ist meist ein top Köder. Auch Fischfetzen von Barschen sind sehr gute Köder. Gerade, wenn sie in der leichten Strömung spielen.
- Grundnah angeln – sofern das Gewässer nicht zu tief ist. Gummifische sind nicht umsonst so erfolgreich auf große Barsche. Ob die Barsche lieber Faulenzen oder Jiggen mögen, hängt von ihrer Tagesform und Laune ab. An tiefen Gewässern sind auch große Barsche nicht immer am Grund zu finden, sondern verteilen sich im Mittelwasser
Angelgerät für Großbarsche

Das Angelgerät für Großbarsche darf ruhig etwas stärker ausfallen, auch wenn moderne UL Ruten sehr stark sind, so sind sie nicht für größere Köder ausgelegt und mit größeren Ködern fängt man auch die größeren Barsche.
Somit sollte die Rute an das Ködergewicht angepasst sein. Spinnruten mit einem Wurfgewicht bis 30 oder 40 Gramm sind dann nicht zu schwer für den Großbarsch.
Sehr gut sind auch Meerforellenruten mit Wurfgewichten um die 8-30g Wurfgewicht. Die weiche Spitze solcher Forellenruten sorgt für weniger Aussteiger im Drill. Außerdem sind diese Ruten für große Wurfweiten ausgelegt. Noch ein Vorteil denn die großen Barsche stehen oft tiefer als die kleinen und dafür muss man meist auch weiter herauswerfen.
Die Spinnrolle darf dann aber auch wieder kleiner ausfallen. Auch Großbarsche sind keine zu starken Kämpfer. Verwendet man jedoch Tieftauchende Wobbler oder andere Köder die viel Druck auf Rute und Rolle ausüben, ist eine 2000-3000`er Rolle sinnvoll. Die Rolle muss natürlich eine ruckfrei anlaufende Bremse haben und sollte halbwegs zur Rute passen, um bequem zu angeln.
Als Schnur kann eine Monofile der Stärke 0,2-0,25 mm eingesetzt werden oder geflochtene 0,10 – 0,14 mm Schnur, wenn mit Gummifischeködern gefischt wird. Generell sind Barsche im klaren Wasser extrem vorfachscheu. Fluorocarbon Vorfächer sind somit fast schon Pflicht und sollten ebenfalls um die 0,2-0,25 mm haben. Die Abriebfestigkeit von FC Vorfächern hilft ebenfalls vor allem beim Gummiangeln über steinigen Grund.