Shimano Technium Tribal Karpfenschnur im Test
Vor über zwei Jahren wurde mir die Shimano Technium Schnur für meine Freilaufrollen empfohlen. Seitdem ist sie auf meiner Okuma Longbow XT Rolle und hat mich nicht nur zum Karpfenangeln, sondern sogar zum Grundangeln ans Meer begleitet. Zeit über diese Angelschnur mal einen Test zu schreiben, denn ich bin mit ihr sehr zufrieden und halte sie für absolut empfehlenswert.
Erster Eindruck
Die Schnur macht einen durchweg guten ersten Eindruck, so ist sie eher hart aber nicht zu steif und sinkt auch im Wasser langsam ab. Letzteres hat den Vorteil, das sich unter Wasser nicht so ein Schnurbogen bildet oder die Schnur an der Oberfläche vom Wind umhergetrieben wird. Die Färbung ist hervorragend für das Karpfenangeln geeignet, so ist sie grün schwarz gefärbt, um besonders unauffällig zu sein. Zwar ist die Dehnung vom Hersteller auch als sehr gering angegeben, doch meiner Meinung nach dehnt sich die Schnur deutlich mehr als die Technium Invisitec. Zum Abpuffern
Im Test
Im Test war die Angelschnur in erster Linie zum Angeln auf Karpfen im Nahbereich bis hin zu mittleren Distanzen von 50 bis 70 m. Wie schon erwähnt sinkt die Schnur nach dem Auswerfen relativ schnell ab und ich bekomme direkten

Kontakt zu meiner Montage. Die Bisserkennung ist damit positiv beeinflusst, was mir gut gefällt. Die Tragkraft meiner 0,35 mm Schnur wird mit 11,5 kg angegeben, was natürlich übertrieben ist, dennoch kann ich mir vorstellen, dass sie wenigstens 9 kg hält. Wenn ich doch mal einen Hänger im Holz hatte hat es schon extrem viel Kraft gebraucht um die Schnur abzureißen. Über die Rute oder Rolle war das nie möglich somit kann ich behaupten, das diese Schnur für jeden Karpfen ausreichend ist und nicht die Schwachstelle darstellt, da man mit einer Karpfenrute auch nicht mehr wie ein paar wenige Kilo Druck aufbauen kann. Auch die Haken biegen meist auf bevor die Schnur aufgibt, somit kann man seine Montage häufig retten und nur der Haken muss ausgetauscht werden.
Shimano technium tribal bei Amazon ansehen >>Ebenfalls hart im Einsatz war die Schnur an der Adria an Angelstellen mit sehr scharfkantigen Felsen und Steinen, somit wurde auch die Abriebfsfestigkeit getestet. Natürlich bekommt die Schnur auch etwas ab und wird rau, wenn man sie entlang einer Steinkante zieht, doch danach war immer noch einiges an Tragkraft vorhanden. Kampfstarke Doraden und Conger ließen sich gut drillen und die Schnur hielt trotz kleiner Macken immer.
Fazit
Ich kann die Schnur nur jedem Karpfenangler ans Herz legen, sie ist eine sehr gute Alternative zu Anaconda und co. So habe ich mir inzwischen auch eine weitere Spule besorgt, da die alte doch relativ leer geworden ist aufgrund der vielen Angelei und dann und wann kappe ich eben auch mal die ersten paar Meter Schnur.